Lebergesundheit
Weil Verständnis der erste Schritt zur Entlastung ist…
Die Diagnose Polyzystische Lebererkrankung (PLD) oder Polyzystische Nieren- und Lebererkrankung (PKD) trifft viele Betroffene unerwartet – oft im Rahmen einer Routineuntersuchung. Unter der Bezeichnung „gutartiger Lebertumor“ findet sich plötzlich eine erschreckende Diagnose, die Angst, Unsicherheit und viele Fragen auslösen kann.
Doch: Du bist nicht allein – und du kannst aktiv etwas tun.
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, um Beschwerden zu lindern, die Leber zu entlasten und das Fortschreiten der Zystenbildung positiv zu beeinflussen.
Was ist PLD bzw. PKD?
Die Polyzystische Lebererkrankung (PLD) ist eine gutartige, aber chronisch fortschreitende Erkrankung, bei der sich zahlreiche mit Flüssigkeit gefüllte Zysten in der Leber bilden.
Diese Zysten entstehen durch eine Fehlentwicklung der Gallengänge und können im Laufe der Jahre an Zahl und Größe zunehmen. Dadurch vergrößert sich das Lebervolumen – manchmal um ein Vielfaches – und es kann zu mechanischen Beschwerden und Funktionsstörungen kommen.
Bei der Polyzystischen Nieren- und Lebererkrankung (PKD) sind zusätzlich zu den Leberzysten auch die Nieren betroffen. Es handelt sich meist um eine genetische Erkrankung (autosomal-dominante PKD), bei der Zysten in beiden Organen entstehen.
Während die Nierenfunktion im Verlauf eingeschränkt werden kann, bleibt die Leberfunktion oft lange erhalten – trotz teilweise massiver Organvergrößerung.
Ziel der Ernährungsberatung bei PLD oder PKD ist es vorranging den Istzustand zu erhalten und das Voranschreiten des Zystenwachstums einzudämmen – ein Rückgang der Zysten durch Ernährung ist oft nicht möglich.
Druck- oder Spannungsgefühl im rechten Oberbauch
Völlegefühl bereits nach kleinen Mahlzeiten (vermindertes Hungergefühl)
Aufgeblähter Bauch, sichtbare Vorwölbung des Abdomens
Kurzatmigkeit oder Luftmangel,
Schmerzen oder dumpfes Druckgefühl im Oberbauch, teils bis in den Rücken oder die Schulter ausstrahlend
Übelkeit,
Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall
Müdigkeit, Erschöpfung und Leistungseinbußen
Gefühl der Enge oder Druck
Wie kann nun die Ernährung diese Symptome verbessen und zu einer Linderung der Beschwerden verhelfen?
Durch die professionelle Ernährungsberatung
? erhältst du individuelle Unterstützung, um deine Leber zu entlasten, Zystenwachstum positiv zu beeinflussen und Verdauungsbeschwerden, Druckgefühl oder Völlegefühl spürbar zu lindern.
? verstehst du den Zusammenhang zwischen Ernährung, Leberstoffwechsel und hormonellen Einflüssen und lernst, wie du durch bewusste Lebensmittelauswahl aktiv zur Verlangsamung des Zystenwachstums beitragen kannst.
? bekommst du eine gezielte Ernährungsstrategie, die auf die Besonderheiten bei PLD und PKD abgestimmt ist – mit dem Fokus auf entzündungshemmende, fruktose- und fettbewusste Ernährung und der richtigen Nährstoffversorgung für Leber und Nieren.
? liegt der Fokus auf deiner Lebensqualität – weniger Druck im Oberbauch, weniger Übelkeit, mehr Energie und Vertrauen in deinen Körper. Du erhältst praktische Tipps, die alltagstauglich sind und dich nachhaltig unterstützen.
Als zertifizierte Ernährungstherapeutin und selbst Betroffene von PLD weiß ich aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd der Umgang mit dieser Diagnose sein kann.
Ich kenne die Sorgen, die körperlichen Einschränkungen – aber auch die Möglichkeiten, über die Ernährung positiv auf das Krankheitsgeschehen einzuwirken.
„Gesundheit bedeutet nicht, perfekt zu funktionieren – sondern achtsam mit sich umzugehen.“
Mein Ziel:
Dass du wieder Raum zum Atmen findest – körperlich und emotional.
Mit Verständnis, Fachwissen und meiner eigenen Erfahrung begleite ich dich dabei, deine Lebergesundheit aktiv zu stärken und dich wieder wohl in deinem Körper zu fühlen.
Gewusst?
Wissenschaftlich fundiert
Aktuelle Studien zeigen, dass bestimmte Ernährungsstrategien den Verlauf von PLD/PKD positiv beeinflussen können.
Gemeinsam erarbeiten wir ein Konzept, das nicht nur auf Zahlen und Laborwerte schaut, sondern dich ganzheitlich stärkt – körperlich, mental und emotional.
Helfende Anlaufstelle
Manchmal kann es hilfreich sein, sich einer Selbsthilfegruppe (z.B. in den sozialen Medien) anzuschließen. Der Austausch kann gerade bei Neudiagnose sehr motivierend sein.
Wie entsteht die Erkrankung?
Bei PLD und PKD kommt es zu einer Störung in der Zellkommunikation und im Gallengangssystem (bei PLD) bzw. den Nierentubuli (bei PKD).
Dies führt zu einer vermehrten Bildung von Zysten, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und allmählich wachsen. Hormonelle Einflüsse – insbesondere Östrogen – können das Wachstum der Zysten zusätzlich fördern, weshalb Frauen häufiger betroffen sind und stärkere Verläufe zeigen.
Prävention
Einige Studien zeigen, dass eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Ballaststoffen und hochwertigen Fetten die Leberfunktion unterstützt und Entzündungsprozesse im Körper verringern kann.
So kann die Ernährung einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Leber leisten – auch bei bestehenden Leberzysten.
