Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln

Weil es nicht einfach nur Essen ist...

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind ein weit verbreitetes Problem der Gesellschaft, das einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden vieler Menschen haben kann. 

Umgang mit Unverträglichkeiten

In einer Welt, in der Nahrungsmittelunverträglichkeiten eine zunehmende Rolle spielen, ist es entscheidend, die Sprache des eigenen Körpers zu verstehen. Durch bewusstes Ernähren, das auf individuellen Bedürfnissen basiert, können wir nicht nur Symptome lindern, sondern auch einen Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude finden.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können sich auf verschiedene Weisen äußern, und die Auswirkungen variieren von Person zu Person.

Gesunde Lebensmittel bei Nahrungsmittelunverträglichkeit Intoleranzen oder Allergien

Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien sind zwei verschiedene Reaktionen des Immunsystems auf bestimmte Nahrungsmittel, die oft verwechselt werden. Hier sind die Hauptunterschiede zwischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Immunsystemreaktion: Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind keine Immunreaktionen. Sie werden durch Probleme mit der Verdauung oder Stoffwechselprozessen verursacht.

Zeitlicher Verlauf: Die Symptome von Nahrungsmittelunverträglichkeiten können verzögert auftreten und sind oft langsam fortschreitend. Sie können Stunden oder sogar Tage nach dem Verzehr des auslösenden Nahrungsmittels auftreten.

Typische Symptome: Zu den häufigsten Symptomen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Auch unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Hautprobleme können auftreten.

Auslösende Faktoren: Laktoseintoleranz (Unverträglichkeit von Milchzucker), Fruktosemalabsorption, Histaminintoleranz und Zöliakie (Unverträglichkeit von Gluten) sind Beispiele für Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Nahrungsmittelallergie

Immunsystemreaktion: Nahrungsmittelallergien sind immunologische Reaktionen, bei denen das Immunsystem das Nahrungsmittel als schädlich betrachtet und eine Abwehrreaktion auslöst.

Zeitlicher Verlauf: Die Symptome von Nahrungsmittelallergien treten normalerweise schnell nach dem Verzehr des auslösenden Nahrungsmittels auf, oft innerhalb von Minuten bis Stunden.

Typische Symptome: Zu den häufigsten Symptomen von Nahrungsmittelallergien gehören Hautreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz), Atemprobleme, Verdauungsprobleme, Schwellungen, Kreislaufprobleme oder in schweren Fällen anaphylaktische Reaktionen.

Auslösende Faktoren: Nahrungsmittelallergien können gegen verschiedene Nahrungsmittel auftreten, darunter Milchprodukte, Nüsse, Eier, Fisch, Schalentiere, Weizen und Soja.

Gesunde Lebensmittel bei Nahrungsmittelunverträglichkeit Intoleranzen oder Allergien
 

Häufige Schwierigkeiten im Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind Folgende:

  • Diagnose und Identifikation der Auslöser
  • Einschränkungen im Speiseplan
  • Soziale Herausforderungen
  • Kulinarische Herausforderungen
  • Lebensmittelkosten
  • Psychologische Auswirkungen
  • Etiketten lesen
    Mangelnde Verständnis in der Gesellschaft
  • Gesundheitsüberwachung

Wie kann ich trotz Unverträglichkeiten Leichtigkeit im Bezug auf meine Ernährung erlangen?

Durch die individuelle Ernährungsberatung

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„Gesundheit beginnt auf dem Teller, denn die Nahrungsmittel, die wir wählen, haben einen direkten Einfluss auf unsere Vitalität und unser Wohlbefinden. Durch bewusste Entscheidungen und die Berücksichtigung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten können wir einen bedeutenden Beitrag zu unserer Gesundheit leisten.“

Weitere Informationen zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten findest du unter der Rubrik „Wissenswertes“

Gewusst?

Diagnose

Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden aufgrund der Beschwerden häufig erst sehr spät als solche Identifiziert. Oft geht dem ein langer Leidensweg und die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen vorweg, bis man irgendwann auf einen Zusammenhang mit der Ernährung kommt.

Für bestimmte Intoleranzen, wie Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption, können Atemtests durchgeführt werden.

Multiple Nahrungsmittelintoleranz

Bei manchen Menschen steigt die Anzahl der Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Laufe der Zeit an. Dies kann auf verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung, Umweltbelastungen oder Änderungen im Darmmikrobiom zurückzuführen sein.

Die häufigsten Auslöser

sind Laktose, Gluten, Fruktose und Histamin, welche in unserer Nahrung enthalten sind.

Ja, auch Zöliakie zählt zu den Unverträglichkeiten.

Zöliakie

Bluttests sind oft der erste Schritt zur Diagnose von Zöliakie.

Die wichtigsten Bluttests sind der Anti-Transglutaminase-Antikörper-Test (tTG-IgA) und der Anti-Endomysium-Antikörper-Test (EMA). Diese Tests messen spezifische Antikörper, die bei Menschen mit Zöliakie häufig erhöht sind.

Die endgültige Diagnose von Zöliakie erfordert in der Regel eine Dünndarmbiopsie. Dabei wird eine winzige Gewebeprobe aus dem Dünndarm entnommen und unter dem Mikroskop auf Anzeichen einer Entzündung oder Schädigung untersucht. Bei Zöliakie werden charakteristische Veränderungen im Dünndarmgewebe beobachtet.

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